Einen Angehörigen zu pflegen ist eine fordernde Aufgabe

Pflegebedürftigkeit kann jeden Menschen treffen. Der Großteil der pflegebedürftigen Menschen wird von einem engen Familienmitglied – Ehe-, Lebenspartner oder Kinder – betreut und gepflegt. Die Aufgaben sind meist fordernd und anspruchsvoll. Welche körperlichen und psychischen Belastungen gilt es zu bewältigen? Wie können die Belastungen verringert werden, um selbst gesund zu bleiben? Und wo finden pflegende Angehörige Entlastung und Unterstützung, zum Beispiel bei medizinischen, rechtlichen und finanziellen Fragen oder bei der Pflege?

Angehörige, die sich der häuslichen Pflege eines Familienmitglieds widmen, sind mit einer besonders belastenden Problemsituation konfrontiert. Je nach Erkrankung, z.B. Demenz, Schlaganfall, bösartige Erkrankung im Endstadium, muss die Versorgung und Pflege immer wieder individuell angepasst werden.

Bei lang andauernder Pflegesituation stoßen Pflegende oft an ihre psychischen Grenzen. Ausreichende Selbstfürsorge, achtsamer Umgang mit sich selbst, Austausch mit Betroffenen, das Akzeptieren eigener Grenzen aber auch das persönliche Gespräch im Rahmen einer Einzeltherapie sind Möglichkeiten für einen entlastenden Umgang mit der Situation.

Psychologische Beratung für Angehörige von dementen Menschen

Je weiter die Demenz fortschreitet, desto spürbarer werden die Symptome. Es kommt zu Verhaltensänderungen, Erinnerungslücken, Konzentrationsstörungen. Wenn der Partner, die Mutter, der Vater sich mehr und mehr verliert, fühlen sich viele Angehörige irgendwann überfordert. Geht es Ihnen auch so? Sie möchten Ihrem Liebsten helfen, ohne seine Würde zu verletzen, wissen aber nicht, wie Sie sich dabei verhalten sollen. Zur körperlichen Beanspruchung kommt die Unsicherheit, was richtig ist und was falsch.  Das macht psychisch und physisch müde, obwohl Sie doch gerade jetzt besonders viel Kraft brauchen, um für Ihren Liebsten da zu sein.

Sie müssen auch an sich selbst denken, um dem anderen Gutes tun zu können.

So kann Ihnen psychologische Begleitung helfen

Sie allein haben es in der Hand, dafür zu sorgen, dass Sie gesund und kraftvoll bleiben. Im ersten Schritt geht es darum, die Demenz, den Kranken und sein Verhalten besser zu verstehen. Dieses Wissen hilft Ihnen, mit der Krankheit umzugehen, die Ursachen für Ihre psychische Belastung zu erkennen und sie zu bewältigen.

Im zweiten Schritt arbeiten wir daran, Ihre Kraftressourcen zu aktivieren und Ihren Stresspegel zu reduzieren. Sie lernen, zum einen, Ihre Emotionen – nicht selten ist es Wut – zu kanalisieren und abzubauen. Zum anderen erfahren Sie, wie Sie sich „Inseln der Ruhe“ schaffen, um daraus neue Kraft zu schöpfen.

Einen Menschen mit Demenz 24 Stunden am Tag zu betreuen ist eine besondere Belastung und resultiert oft in psychischen Beschwerden und zunehmender Vereinsamung des Betreuenden. Gerne unterstütze ich Sie darin, Möglichkeiten zu finden etwas für sich selbst zu tun, um diese besondere Belastung ohne eigene gesundheitliche Schäden zu meistern.

Gehen Sie den ersten Schritt in die richtige Richtung – nehmen Sie Kontakt mit mir auf.